Dienstag, 10. Dezember 2013

Vorbote

Haltet den Atem an
Es wird ganz ruhig
Das Tal hinab
Den Weg fernnah
Wo stille Wasser Zuflucht finden
Die Bäche letzte Lieder singen
Der Himmel sinkt zur Welt hernieder
Stille das letzte aller Lieder
Schwer dein Haupt nach oben steigt
Kein Regen auf dich nieder weint
Dein Ich sich auflöst, ungewiss
Sich mit der Ewigkeit vereint




Florian Ludwig Gritschneder // Mundharmonik

Montag, 5. August 2013

Gute Reise


Am Ufer der Tag sichtbar versinkt
Mit den Heeren der Nacht im Wettstreit ringt
Wenn der Alte ermattet nachhause hinkt
Die Maus hungrig in die Falle springt
Der Vogel sein letztes Lied anstimmt
Der Sandmann die Kinder zu Bette bringt
Der letzte Ton im Kirchturm klingt
Mein Körper in die Kissen sinkt
Mein Traum mich in Gewahrsam nimmt
Die letzte Hand zum Abschied winkt

Dann ist Schluss





Lukas Emmanuel Wiemer & Florian Ludwig Gritschneder// Mundharmonik

Montag, 29. Juli 2013

An ein Mädchen


Deine Hand ist mein Tau,
Dein Blick mein Kompass,
Dein Lachen meine Freiheit,
Deine Umarmung meine Festung.


Lukas Emmanuel Wiemer // Mundharmonik & Richards.

Mittwoch, 29. Mai 2013

Ein Lied


Ich wollte ein schloss bauen
Unbegehbar
Im Graben rund ums schloss
Schwimmen eintausend lotusblüten

Doch riss ich es ab und grub mich ein
Und dort zwischen einer Rose und einer Narzisse
schrieb ich das unendliche Lied in den Sand vor mir

Florian Ludwig Gritschneder // Mundharmonik & Richards

Montag, 20. Mai 2013

TAG UND NACHT

Der Tag

Aus tiefer Dunkelheit kommst du geschwind
und zeigst uns im Antlitz des Lichts
dass neues Leben nun wieder beginnt
der Welt dein schönes Gesicht

lässt Hoffnung gedeihen im wärmenden Schoß
die Kugel zieht still ihre Runde
Am Horizont wartet der nächtliche Freund
auf seine geschlagene Stunde

Zum Abschied gibst du das Zepter nun fort
und legst dich friedlich zur Ruh
Die Nacht hält sanft ihre die Hand auf dein Haupt
und schaut dir bis morgen früh zu.


Die Nacht


Dunkel von Ferne ziehst du heran
Die Eulen dich leise begrüßen
Niemand, der dir etwas anhaben kann
Dein Antlitz lässt Augen sich schließen

Ich fühle mich wohl in deinem Schoß
Dein Schatten mir Wärme spendet
Das Unendliche deiner schwarzen Natur
Ist wegweisend und nicht blendend

Am Horizont die Spuren von dem,
Der sich bei Stund vor dir verneigt
Auf dass du ihm dein silbern Diadem
Letzten Endes wieder überreichst

Lukas Emmanuel Wiemer // Florian Ludwig Gritschneder
Mundharmonik & Richards


Freitag, 26. April 2013

Das Herz

Die Nacht sei sternenklar 
Wenn wir uns wiedersehen
Nachtschatten uns wohlgesonnen
Sonnenlicht so fern
Brennt vor uns noch das licht
Des fernen Steuermanns 
Vier  Münzen hinterlegt
Für dich und mich zusammen
Mein treuer Vagabund
Wir sind uns einverleibt
Trotz alledem gefangen
Zwischen Raum und Zeit

Sei dein Herz klar und offen
Für alles was du siehst 
Und unbefangen
Du zugibst was du liebst

Das Band gibt mir vieles
Was ich oft still verschweige
Weil Narren oft nicht wissen
Worüber wir schreiben


Mundharmonik