Mittwoch, 4. April 2012

Dir zu schreiben

Manchmal denke ich, ich sollte dir auch mal etwas schreiben.
Dann faellt mir aber doch nichts ein und ich schiebe den gedanken immer weiter vor mir her bis ich muede werde.
So geht das schon viel zu lange.
Dann denke ich ueber uns nach, schaue auf die uhr und hetze den zeigern hinterher waehrend ich langsamer werde und die zeit schneller vergeht, ohne dass ich zu einem ordentlichen resume der ereignisse komme, die mich zu uebermannen versuchen, meinen kopf luftlos in tiefe wasser tauchen und ich zu ersticken drohe, dass meine lungenblaesschen platzen, meine kehle zerreisst obwohl ich aus lauter sprachlosigkeit keinen einzigen laut hervorzubringen vermag, mein kopf sich mit leere fuellt, die keineswegs nichts zu bedeuten hat, ich diese aber nicht zu deuten weiß und mich als eine unvollkommene huelle zuruecklaesst, meine augenlider zum flattern bringt, wie die surrenden fluegel der bienen, wenn sie um ihren stock schwirren, den sie emsig zu fuellen versuchen, alle anderen sich an ihrem sueßen erzeugnis laben, tropfende muender mit sueßem duft des nektars umwabern, der fuer mich nach aas und asche riecht, meine sinne betaeuben und ich mich in mir selbst verliere, ergebnislos, verstaendnislos, hoffnungsvoll, weil ich immer an dem punkt daran denke, dass ich es irgendwann mit sicherheit schaffen werde, dir auch mal etwas zu schreiben.


F. L. G. - Mundharmonik & Richards

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