Manchmal denke ich, ich sollte dir auch mal etwas schreiben.
Dann faellt mir aber doch nichts ein und ich schiebe den gedanken immer weiter vor mir her bis ich muede werde.
So geht das schon viel zu lange.
Dann
denke ich ueber uns nach, schaue auf die uhr und hetze den zeigern
hinterher waehrend ich langsamer werde und die zeit schneller vergeht,
ohne dass ich zu einem ordentlichen resume der ereignisse komme, die
mich zu uebermannen versuchen, meinen kopf luftlos in tiefe wasser
tauchen und ich zu ersticken drohe, dass meine lungenblaesschen platzen,
meine kehle zerreisst obwohl ich aus lauter sprachlosigkeit keinen
einzigen laut hervorzubringen vermag, mein kopf sich mit leere fuellt,
die keineswegs nichts zu bedeuten hat, ich diese aber nicht zu deuten
weiß und mich als eine unvollkommene huelle zuruecklaesst, meine
augenlider zum flattern bringt, wie die surrenden fluegel der bienen,
wenn sie um ihren stock schwirren, den sie emsig zu fuellen versuchen,
alle anderen sich an ihrem sueßen erzeugnis laben, tropfende muender mit
sueßem duft des nektars umwabern, der fuer mich nach aas und asche
riecht, meine sinne betaeuben und ich mich in mir selbst verliere,
ergebnislos, verstaendnislos, hoffnungsvoll, weil ich immer an dem punkt
daran denke, dass ich es irgendwann mit sicherheit schaffen werde, dir
auch mal etwas zu schreiben.
F. L. G. - Mundharmonik & Richards
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