Dienstag, 17. April 2012

Von dir zu hören

Tagtäglich sitze ich da und warte darauf mal etwas von dir zu hören, mein Telefon in der Hand haltend, als könnte ich meine Sehnsucht, mein Verlangen darauf übertragen.
So geht das schon eine ganze Weile. Bis ich manchmal sogar fast vergesse worauf ich eigentlich warte. Dann fällt es mir wieder ein und schlägt mir ins Gesicht wie der peitschende Nordsee Wind, durchwirbeld meinen Kopf, sodass ich keinen klaren Gedanken fassen kann. Orientierungslos falle ich wie ein taumelnder Boxer zurück in meinen Sessel. Das einzige was mich noch auffängt. Früher warst du es, die mich aufgefangen hat. Wie ein Fallschirm, wenn ich hilflos aus höchsten Höhen fiel.
Und während ich das hier so schreibe und schon ein paar Minuten verstrichen sind schaue ich erwartungsvoll in der Hoffnung du hättest ja vielleicht genau in diesem Augenblick an mich gedacht, auf mein Telefon und das Chatfenster der Internetplatform. Eine neue Nachricht, doch nicht von dir. Online. Trotzdem abwesend. Eigentlich nah dran. Doch noch viel zu weit weg. Und ich spiele wieder mit dem Gedanken schlussendlich aufzugeben, diese Worte einfach zum Ende zu bringen und einen Punkt dahinter zu setzen.
Doch genau in diesem Moment fällt mir wieder ein, dass ich es doch war der sagte " Nur wer den Mut besitzt niemals aufzugeben, hat am Ende auch die Kraft mal zu gewinnen. " Und so falle ich wieder in meinen Sessel zurück, in der kurzen Überzeugung irgendwann auch mal etwas von dir zu hören.


Lukas Emmanuel Wiemer - Mundharmonik & Richards.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen