Tagtäglich sitze ich da und warte darauf mal etwas von dir zu hören,
mein Telefon in der Hand haltend, als könnte ich meine Sehnsucht, mein
Verlangen darauf übertragen.
So geht das schon eine ganze Weile.
Bis ich manchmal sogar fast vergesse worauf ich eigentlich warte. Dann
fällt es mir wieder ein und schlägt mir ins Gesicht wie der peitschende
Nordsee Wind, durchwirbeld meinen Kopf, sodass ich keinen klaren
Gedanken fassen kann. Orientierungslos falle ich wie ein taumelnder
Boxer zurück in meinen Sessel. Das einzige was mich noch auffängt.
Früher warst du es, die mich aufgefangen hat. Wie ein Fallschirm, wenn
ich hilflos aus höchsten Höhen fiel.
Und während ich das hier so
schreibe und schon ein paar Minuten verstrichen sind schaue ich
erwartungsvoll in der Hoffnung du hättest ja vielleicht genau in diesem
Augenblick an mich gedacht, auf mein Telefon und das Chatfenster der
Internetplatform. Eine neue Nachricht, doch nicht von dir. Online.
Trotzdem abwesend. Eigentlich nah dran. Doch noch viel zu weit weg. Und
ich spiele wieder mit dem Gedanken schlussendlich aufzugeben, diese
Worte einfach zum Ende zu bringen und einen Punkt dahinter zu setzen.
Doch
genau in diesem Moment fällt mir wieder ein, dass ich es doch war der
sagte " Nur wer den Mut besitzt niemals aufzugeben, hat am Ende auch die
Kraft mal zu gewinnen. " Und so falle ich wieder in meinen Sessel
zurück, in der kurzen Überzeugung irgendwann auch mal etwas von dir zu
hören.
Lukas Emmanuel Wiemer - Mundharmonik & Richards.
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